H.P. Lovecraft

Wer Lesen kann und damit angeben muß, was er gerade liest oder gelesen hat
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13

H.P. Lovecraft

Beitrag von 13 »

Hallo,

Lovecraft war zu seinen Lebzeiten eher unbekannt und hat den Ruhm seiner Werke nie kennengelernt. Anders als in moderner Gruselliteratur, blieb die Ursache des Bösen meistens
im Dunkel und hat die neugierige Erwartung des Lesers dahingehend unbeatnwortet gelassen, was zum einen die Faszination seiner Geschichten, zum anderen die enorme Spannung ausmacht.
Entstanden in einer Zeit, die kaum technische Hilfsmittel hatte, das Grauen zu entlarven befasst er sich mit der Wirkung des Grauens auf die Menschen, die damit konfrontiert werden.
Lovecraft behält seinen Wesen vor, ob sie nun aus den tiefen der biblischen Hölle, oder Ausserirdische von fernen Welten und Zeiten entstammen; seine Figuren erleben irdischen Horror, auf der Suche nach Antworten.
Bekannt und lesenswert sind z.B. "Der Fall des Charles Dexter Ward" und "Berge des Wahnsinns".
Anders als in Fantasie Romanen, gaukelt er keine komplexe Welt vor, die sich anhand von einigen Kriterien udn Beschreibungen manifestieren soll. Seine Vorstellungen scheinen dem Aberglauben und spiritistischen Strömungen seiner Zeit zu entspringen, die von Lovecraft nur einen unbedeuteten Deut weitergesponnen werden.
Es gibt zwar auch sehr explizite Beschreibungen, von schleimigen Tentakel Monstern, aber mir selbst gefielen die angedeuteten "Monster" und die Spuren, die sie hinterliessen immer besser.
Es gibt viele Videofilme, die sich mit seinem Namen Etikettieren, jedoch nicht annähernd
den Horror seiner Bücher Wiedergeben, bei Stephen King ist es meiner Meinung leichter und ungleich subtiler die Bücher auf die Leinwand zu adaptieren. Einen Vergleich zu Edgar Allen Poe muss ich mir sparen, da ich von Poe nur einige Geschichten von Readers Digest ausgaben kennen ( Ja, meine Mami war im Club ).
Lesenwert ! http://www.edition-phantasia.de/lovecraft/werke.htm
13. Sohn des 13. Sohnes
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mordsfilm
Altstadtquerulant
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Beitrag von mordsfilm »

Damit dieser arme Thread nicht in den unendlichen Weiten des Boards untergeht und dort unerkannt und ungelesen verrottet, besenfe ich den Beitrag mal mit meinigem.

Lovecraft habe ich mit 18 oder so gelesen und war von der ersten Story ziemlich gepackt.

Da lauerte das namenlose Grauen hinter jeder Ecke.

Leider blieb es auch namenlos.

Und in der zweiten Story lauerte es genauso. Und lauerte und lauerte und lauert noch heute da.

Lovecraft ist für mich der Großmeister der Ankündigung, die sich dann aber nie einlöst.
Er baut Spannung bis ins Unerträgliche auf, aber er löst sie dann einfach nicht, sondern läßt den Leser alleine damit.

Das funktioniert ein oder zweimal ganz gut, dann wird es aber nur noch öde, weil der erfahrene Konsument dann ja schon weiß, daß er sowieso nichts erfahren wird.

Und genau das war der Punkt, an dem ich mich von diesem Autor verabschiedete.

Zu seinem Ruf hat sicher beigetragen, daß er nicht bei Heyne oder Goldmann, sondern bei der Suhrkamp erschienen ist, sozusagen Tür an Tür mit den genialen Strugatzkis.
Aber deren Niveau und überbordende Phantasie erreicht Lovecraft nicht einmal andeutungsweise...
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peterle
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Beitrag von peterle »

Mooooment!
Ich halte ihn für sehr unterhaltsam und sehr lesenswert, allerdings war er IMHO völlig bescheuert. :wink:
--
Aber am besten ist immer noch - saufen saufen saufen
Saufen, saufen, saufen, saufen, saufen, fressen und ficken
Saufen, saufen, saufen und die Kinder Bier holen schicken
Die Schröders
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