braucht "brauchen" gar nicht erst zu gebrauchen.
Mir fällt zu meinem Leidwesen auf, dass "brauchen" entgegen der schönen zitierten Regel immer weniger mit "zu" verwendet wird.
Dabei hat sich sogar mein damals 2 Jahre und 9 Monate alter Sohn schon selbst korrigiert: "Papa, das brauchst Du nicht holen - äh - zu holen"
Dann wird es doch für einen Erwachsenen möglich sein, sich auch daran zu halten, oder sagt der Duden inzwischen, dass man das "zu" auslassen darf (obwohl der ja auch "wegen" mit Dativ zulässt und seitdem seine Reputation bei mir verloren hat)
Wer "brauchen" ohne "zu" gebraucht,
- trigger
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Was ist heute noch ehern und fest?
Aus dem Duden "Richtiges und gutes Deutsch":
"Verneintes oder durch nur, erst eingeschränktes brauchen + Infinitiv mit zu .... Besonders in der gesprochenen Sprache wird das zu vor dem Infinitiv oft weggelassen, d.h. verneintes oder eingeschränktes brauchen wird wie verneintes oder eingeschränktes müssen verwendet... Damit schließt sich brauchen an die Reihe der Modalverben (müssen, dürfen, können, sollen, wollen, mögen) an, die ebenfalls mit dem reinen Infinitiv verbunden werden. In der geschriebenen Sprache wird das zu vor dem Infinitiv meistens noch gesetzt..."
Noch. Aber ein Fehler ist es wohl schon nicht mehr.
Wie der Titel des Dudens schon andeutet: Richtiges Deutsch und gutes Deutsch müssen nicht ein und dasselbe sein.
Aus dem Duden "Richtiges und gutes Deutsch":
"Verneintes oder durch nur, erst eingeschränktes brauchen + Infinitiv mit zu .... Besonders in der gesprochenen Sprache wird das zu vor dem Infinitiv oft weggelassen, d.h. verneintes oder eingeschränktes brauchen wird wie verneintes oder eingeschränktes müssen verwendet... Damit schließt sich brauchen an die Reihe der Modalverben (müssen, dürfen, können, sollen, wollen, mögen) an, die ebenfalls mit dem reinen Infinitiv verbunden werden. In der geschriebenen Sprache wird das zu vor dem Infinitiv meistens noch gesetzt..."
Noch. Aber ein Fehler ist es wohl schon nicht mehr.
Wie der Titel des Dudens schon andeutet: Richtiges Deutsch und gutes Deutsch müssen nicht ein und dasselbe sein.