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Verfasst: 2. Jun 2004 11:47
von Juergen S
Barus hat geschrieben:
Ach so, für die Nicht-Thüringer: Mutz kommt von Mietz, also Katze.
Darf ich mir erlauben anzunehmen, dass die Bezugnahme der Speisenbezeichnung auf eine Mietzekatze ähnlich der eines Jägerschnitzels oder Jägerbratens ist, man also nicht das iszt, wie man es nennt.
Verfasst: 2. Jun 2004 12:34
von Barus
Juergen S hat geschrieben:Barus hat geschrieben:
Ach so, für die Nicht-Thüringer: Mutz kommt von Mietz, also Katze.
Darf ich mir erlauben anzunehmen, dass die Bezugnahme der Speisenbezeichnung auf eine Mietzekatze ähnlich der eines Jägerschnitzels oder Jägerbratens ist, man also nicht das iszt, wie man es nennt.
Jain, das war nur eine falsche, bewust irreführende Interpretation. Besser wäre: Mutz kommt von Matz, also Schwein.
http://www.mutzbraten.de
Verfasst: 2. Jun 2004 13:33
von Faselschwein
Ich protestiere auf das Schärfste!
Verfasst: 2. Jun 2004 13:45
von Beo
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Verfasst: 2. Jun 2004 19:49
von insideR
Ich will Kühe!!
Ralf
Verfasst: 2. Jun 2004 23:26
von 13
Hallo,
da ich gerne gut esse, möchte ich ein überliefertes "Geheimrezept" französischer Vorfahren hier preisgeben.
Die bei Gelingen fertige Speise stimmt ideal zu feierlich-familieren Anlässen ein und wird nur in Ausnahmefällen, wie hier, ausserhalb der Familie weitergereicht.
Nun denn:
"Pommes de terres naturelle exceptionel Adeleine"
Man benötigt erstmal einen Sack gut gewachsener Kartoffeln ( keine Gartenzüchtung! ).
Natürlich kann man die Knollengewächse auch in handelsüblichen Tüten transportieren; gut für die Bodenfrucht eignen sich auch Netze, wodurch die "grosse Kartoffel" noch beim Transport genug Luft bekommt.
Wenn die Leckereien die Zubereitungsstelle unbeschadet erreicht haben, kann man damit beginnen einen ausreichend grossen Behälter aus Messing oder Edelstahl, in jedem Fall sollte man bei dem Material auf gute Wärmeleitfähigkeit achten mit Wasser zu füllen. Hierbei ist es üblich natürliches Bodenwasser zur Anwendung zu nutzen; hinter vorgehaltener Hand wurde aber schon gemunkelt, dass Leitungswasser als Basisflüssigkeit dient, wobei aufbereitetes Leitungswasser natürlich die Urkonsistenz der Vollmahlzeit negativ beeinflussen kann. Abzuraten ist von zu kalkhaltigem Wasser !
Nachdem man das Kochbehältniss mit der Grundflüssigkeit ausreichend gefüllt hat- nicht zu voll, jedoch sollte mehr als das halbe Volumen des umgänglichen Kochtopfes gefüllt sein, kann man damit beginnen, den Behälter solange mit 220 volt Wechselsstrom zu erhitzen, bis
die Flüssigkeit Bläschen, keine Wellen, schlägt.
Gutes Timing ist entscheidend, da sonst zuviel Flüssigkeit verdampft und die Prozedur, unter umständen, von Neuem angesetzt werden muss.
Ist der "break even" vom Übergang des Blasenwerfens zum Wellenschlagen erreicht, darf man nicht zögern, die Erdäpfel einzeln in die siedende Flüssigkeit zu legen. VORSICHT vor tückischen Spritzer, die kleinere Verbrennungen auf der Haut verursachen können und das Zubereitungserlebniss beeinträchtigen können.
Nun widmen man sich seiner Zeit den Angehörigen und lässt Gottes Segen ein kleines Wunder vollbringen.
Nach kurz angebundenen Begrüssungszeremonien der Angereisten, widme man sich wieder dem Tagewerk und bedient sich eines Schöpfwerkzeuges ( angemessen des schöpferischen Aktes des
Kochmeisters ) um die Gaumengenüsse rasch von der sich verflüchtigenden Basismaterie zu befreien.
Et Voila : Bon Appetit
Das komplette Rezept ist gegen eine Schutzgebühr von 42,50 Euro unter 0190- 133 313 (7,47 Euro/min) abrufbar.
Tips stehen für Sie unter 0190-133 113 ( 7,47 Euro/min ) zum Abruf bereit
Bei Rezeptbestellung per Einschreiben erwartet Sie eine Anrichtvariante gratis! .Die Postfachadresse ist unter 0190-313 131 ( 12,59 Euro/min ) abrufbar.
Ihr
Chef de Cuisine
Francois-Marie Troisieme
Verfasst: 3. Jun 2004 07:28
von insideR
Bestimmt lecker. Werde ich Sonntag gleich probieren. Nur 2 kleine Fragen:
Warum ist es notwendig, die Erdäpfel in die bereits siedende Basismaterie zu geben? Würde das gleichzeitige Befüllen des Gefäßes mit Basismaterie und Erdäpfeln Auswirkungen auf das Ergebnis haben?
Darf ich die Basismaterie mittels Verschlusses der oberen Öffnung des Kochgefäßes bei der Verflüchtigung behindern? Oder widerspricht es den guten Sitten?
Zusatzfrage: Was passiert bei Stromschwankungen?
Ich freu mich!
Ralf
Verfasst: 3. Jun 2004 08:11
von mordsfilm
Funktioniert sowieso alles nicht mehr, da man hierzulande keinen 220V Anschluß mehr finden dürfte.
Und laut Rezept ist das Garen vermittels der Oxidation fossiler Brennstoffe illegitim.
Dann lieber in die heiße Glut des Grills, mit den Erdäpfeln.
Aber das geht <DEPPENACCENT> Webers ja ziemlich schlecht...
Verfasst: 3. Jun 2004 08:14
von Beo
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Verfasst: 3. Jun 2004 10:20
von insideR
mordsfilm hat geschrieben:Funktioniert sowieso alles nicht mehr, da man hierzulande keinen 220V Anschluß mehr finden dürfte.
Dann frickeln wir den Strom eben runter auf 220 Volt.
Und was kommt jetzt eigenlich aus der Dose? Bin ich wirklich so weltfremd?
Ralf