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Verfasst: 8. Feb 2006 13:08
von fisherman
ABER: Locker im Viererpack.

Kieler Hängepimmel!

Verfasst: 8. Feb 2006 13:27
von insideR
fisherman hat geschrieben:Size doesnt matter!
Sie glauben auch alles, was?

Verfasst: 8. Feb 2006 14:13
von joswig
fisherman hat geschrieben:ABER: Locker im Viererpack.
Es ist also so eine Art Euter bei Ihnen. Das erklärt manches, leider nicht alles.

Verfasst: 8. Feb 2006 14:35
von Barus
Sollte er dann anstelle eine Neoprenbeines nicht lieber einen Aidshandschuh zum Verhüten nutzen?

Verfasst: 8. Feb 2006 14:40
von trigger
Ab mit euch in den Herren-Thread.
Wenn ihr wieder rauswollt, fragt fisherman. Der wohnt da.

Verfasst: 8. Feb 2006 14:45
von mordsfilm
trigger hat geschrieben: Wenn ihr wieder rauswollt, fragt fisherman.
Der weiß doch nur, wie man reinkommt.

Überall...

:roll:

Verfasst: 8. Feb 2006 14:53
von fisherman
Es ist also so eine Art Euter bei Ihnen.
Das erinnert mich an die Frage :

Als der Mensch entdeckte, das die Kuh Milch gibt, was tat er da gerade an selbiger ?

Verfasst: 8. Feb 2006 14:55
von Barus
Melken.

Verfasst: 8. Feb 2006 14:57
von joswig
Danke, Barus.

Verfasst: 8. Feb 2006 16:45
von MacMurphy
"Tod am Nachmittag 1.3"

Als ich letztes Jahr in Spanien war, überschnitt sich mein Urlaub mit der alljährlich abgehaltenen „Feria“, der Feier, zu der auf der „Plaza de Toros“ Stierkämpfe abgehalten werden.
So erwarb ich eine Eintrittskarte, um mit dabei zu sein.
Der Torero war der jüngste Spross aus einer landesweit angesehen Familie von Stierkämpfer und wurde, noch bevor der Kampf richtig begann, vom Publikum mit frenetischem Jubel überschüttet.
Immer gewagter wurden seine Annäherungen dem Tier gegenüber, um der Menge seinen Mut unter Beweis zu stellen.
Dann geschah das, womit niemand gerechnet hatte. Als der Torero festen Standes seinen Körper wie Schilf im Wind bog, um den Stier hautnah an sich vorbeizuführen, riss der Bulle seinen gewaltigen Schädel herum und traf mit der Seite eines seiner Hörner den Matador an der Seite, so dass dieser unter Schmerzen in den Sand fiel.
Die Jung-Toreros, die den Matador unterstützten, hatten alle Mühe, den wütenden 600Kilo Koloss von seinem Gegner abzulenken.
Jetzt musste es schnell gehen, dachte der Matador, um die Menschenmenge in der Arena wieder für sich zu gewinnen. Der Matador bekam den Degen für den tödlichen Stoß ins Herz des Stieres gebracht und bereitete sich damit für das große Finale vor.
Der Stier war noch nicht ausreichend erschöpft für seinen letzten Spurt auf den Torero, doch die Stimmung in der Arena drohte an diesem Tag sich gegen den menschlichen Gegner zu richten. Würde er der Gewalt aus Knochen, Muskel und Horn ein weiteres Mal erliegen, hätte das das Ende seiner Karriere als Stierkämpfer bedeuten können.
Der Bulle stand hastig schnaufend auf zwanzig Meter Entfernung zum Torero.
Der Torero stand mit den Knöcheln aneinander, bereit sich im günstigen, endgültigen Moment auf die Zehenspitzen zu stellen, mit dem Degengriff auf Höhe seiner Augen im Anschlag. Mit der linken Hand wedelte er sein Tuch, um die schwarze Bestie anzulocken.
Im Stand rieben die Hufe des Stiers den Sand der Arena auf.
Mensch und Natur; Auge in Auge.
Die stählernen Muskeln des Stieres zuckten wie unter Strom, bevor er kerzengerade auf sein Ziel los rannte.
Bruchteile von Sekunden trennten ihn noch von der Klinge des Matadors, die seinem Kommen entgegensah.
Der Stierkämpfer erhob sich auf die Zehenspitzen, damit er die Stelle zwischen den Schulterblättern des Stieres, die den langen Degen direkt zum Herzen führen sollte, besser anvisieren konnte. Er sah nur noch die dunklen, kalten Augen des Tieres als er zu stach.
Die Klinge drang jedoch nicht in den Körper des Stieres ein, sondern traf ein Schulterblatt und blieb dort, zur Hälfte im Stier, mit der anderen Hälfte aus ihm herausschauend, stecken.
Sofort löste sich der Torero mit einem ungelenken Sprung aus der Bahn des Stieres, doch es war bereits zu spät. Wieder riss der Bulle seinen Schädel herum und streckte den Torero nieder. Das Schicksal war noch nicht entschieden, die Ehre des Matadors schon.
Schmerzverzerrt krümmte er seinen Körper im sandigen Boden.
Die Jung-Toreros bemühten sich ängstlich das wütende Tier vom am Boden liegenden Matador abzulenken, doch der Stier ließ seinen Gegner nicht aus den Augen und schlug nur einige Haken, um sich den heranstürmenden Jung-Kämpfern entgegenzustellen.
Als ob er es wüsste, als ob er wüsste, dass er nur einen Gegner zu besiegen hatte, fixierte er wieder den Matador an, der sich vor Schmerz immer noch am Boden wandte.
Der Stier rannte wieder los. Seine Hörner streiften dabei nur Haarscharf, wie der Frontspoiler eines Rennwagens über den Sandboden. Als der Matador sah, wie die archaische, tiefschwarze Muskelmasse, von einer leichten Staubwolke getragen, auf ihn zu raste, schien er all seine Schmerzen zu vergessen und blieb, wie eingefroren am Boden liegen. Eiskalte Leere erfüllte sein Denken.
Kurz bevor der Stier ihn überrollen konnte, gruben sich die meterbreiten Hörner in den Boden und stoppten den Sprint des Stieres in einem Augenblick. Das Tier hatte im letzten Moment sein Haupt zu weit nach unten geneigt. Von der Masse und Geschwindigkeit begünstigt, setzte eine Hebelwirkung ein, die das Hinterteil des Stieres in die Luft hob und sich mehr als eine halbe Tonne Kampfgewicht in einer großen Staubwolke überschlug.
Der Menge stockte der Atem, als sie den Kampfkoloss in einer Wolke aus Sand und verklumpten Blut aus den Augen verlor. Doch gleich folgte ein beunruhigendes Raunen in der Menschenmenge, als der Stier, wilder als zuvor, aus den Staubmassen herausstürmte. Sein Schnaufen war heftiger, stakkatoartig; aus seinem Rücken ragte immer noch der Beweis eines stümperhaften Toreros.
Das erste was der Stier wieder wahrnahm, war der Matador am Boden. Jetzt konnte ihn nichts mehr aufhalten. Wie eine Dampflok auf Schienen in voller Fahrt rannte er, den gewaltigen Nacken zum Boden geneigt, auf dem hilflos davon robbenden Torero. Sein Horn erwischte einen Oberschenkel und durchbohrte ihn. Diesmal war es das Blut des Toreros, das im sandigen Boden der Arena verklumpte. Der Stier riss seine Hörner in die Luft und mit der Kraft eines Nacken, der Pferde aus dem Stand hebeln konnte, flog der Matador, wie Ahornsamen durch die Luft rotierend, über den Stier hinweg. Endlich konnten die Hilfstoreros den vermeintlichen Held des Tages seines sicheren Untergangs entziehen und zerrten den halbbewusstlosen Matador hinter die Absperrung. Seine Ehre war verloren. Die Menge applaudierte dem immer noch wild kreisenden Stier zu, als ob sie genau wüssten, dass die Natur immer über den Mensch triumphieren würde und sie keine andere Wahl hatten, als ihm, dem Stier, all ihren Respekt zu Teil werden zu lassen.
Heute lebt der Stier in Frieden mit den Menschen auf einer Zuchtfarm mit hunderten von Kühen, deren Besteigen ihn am Abend sehr ermüdete. Nur eine kleine Narbe auf seiner rechten Schulter erinnert noch an jenen schicksalhaften Tag, an dem er einen grandiosen Sieg über die Menschen davon trug.

Hach, was hatten wir Spaß. 8)