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Verfasst: 29. Mai 2007 07:41
von Barus
Ich hatte es getan.

Verfasst: 29. Mai 2007 07:57
von insideR
Sie sind ja auch pervers.

Oder was meinen Sie mit "es"?

Verfasst: 29. Mai 2007 08:09
von Barus
Neuseenclassics 2007

Der Tag davor:
Eigentlich wollte ich nur noch mal den Markkleeberger See umrunden und an der
Wildwasser-Anlage den Anstieg hochjagen. Aber als nach der Schleusenbrücke noch immer
der Split auf der Strecke lag, beschloss ich kurzerhand die gesamte Strecke abzufahren. So
ging es erst ganz gemütlich los, irgendwann hat der Hafer gestochen...
In Lippendorf angekommen, war es natürlich noch viel zu zeitig für die
Startnummernausgabe, also fuhr ich nach dem Mittagessen noch mal los.
Wieder zu Hause ließ ich mich mit tollen Giro-Bildern auf das Rennen einstimmen.

Am nächsten Morgen:
Um Sieben klingelt - wie jeden Tag - der Wecker. Es folgt das übliche Ritual: Aufstehen,
Mieze füttern, Bad, Frühstück. Das Wetter war unbeständig, aber es war noch trocken. Das
Regenradar verhieß allerdings nichts Gutes. Kurz bevor es losgehen sollte, fing es an zu
nieseln. Ich entschied mich bei der Kleiderwahl für Kurz/kurz + Ärmlinge und Beinlinge, um
möglichst flexibel zu bleiben. Vor der Haustür goss es dann in strömen! Ich holte schnell
noch die Regenjacke und ließ Luftpumpe und Pannenset zurück, ob des limitierten
Stauraumes...
Auf dem Weg nach Zwenkau wurde ich Untenrum komplett durchnässt: die Schuhe
wandelten sich zu feucht-warmen Biotopen, und das Sitzpolster zu einer vollen Windel...
Noch vor dem Start hörte der Regen auf, doch ohne Regenjacke wurde es recht bald kalt.

Start:
Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würden alle Startblöcke auf die Zielgerade geführt und als
Pulk gestartet. Genaues konnte ich aber nicht erkennen. Über die Start/Ziellinie ging es - wie
üblich - im Schritttempo. Nach der ersten Kurve wurde es etwas erhöht, um in der zweiten
Kurve wieder nahezu auf Null zu fallen. Dort stand noch die Absperrung im Weg! Durch die
nasse Fahrbahn wurde das neue C4F-Trikok so richtig eingewei(c)ht.
Auf der B2 wurde 50 gefahren, die Abfahrt zur B95 erfolgte mit verhaltenen 40, was aber nur
kurz anhielt... Auf der B95 war es nur ein Slalom um die gestürzten Gruppen. Ich kam gut
durch; ebenso unfallfrei auf die Bornaische Strasse, bei der einige Teilnehmer das falsche
Gleis erwischten. Blöderweise erfasst der HAC keine Geschwindigkeit mehr. Schade! Die
Seeumrundung erfolgte erstaunlich problemlos, allerdings zerriss es die Gruppe am finalen
Anstieg völlig. Plötzlich war ich bei der Müllverbrennungsanlage in Güldengossa im Wind,
und blieb es fast bis Störmtal. Hinter Störmtal erwischte es mich schon wieder, und wir
konnten auf eine kleine Gruppe aufschließen. Dort waren viele Mädels unterwegs. Ich
erspähte ein SRM am Rad von Petra Rossner. Diese Gruppe hielt und ging. Ich litt noch
einige Male im Wind, hatte aber auch Bedenken mich anschließend zu weit nach hinten fallen
zu lassen. So kamen wir auch bei peso vorbei, und so wollte ich ins Ziel fahren. Jedoch
musste ich ~3,5km später durch die Wiese, als man vorn völlig unmotiviert am Abzweig nach
Glasten bremste. An einer kleinen Welle fühlte sich das Vorderrad auf einmal eigenartig
weich an: ein schleichender Plattfuß. Bis zur Verpflegungszone waren es noch gut
600...800m. Ich verlagerte mein Gewicht so weit wie möglich nach hinten, und kam ohne
Durchschlag ans Buffet. Da gab es Obst und Getränke, jedoch kein Material. :thumbsdown:

Ich versuchte trotzdem ohne Werkzeug den Mantel abzunehmen, was mir dann auch gelang.
Gerade, als ich noch eine Scherbe aus dem Pneu zog, hielt ein weiterer Fahrer an: er hatte
Knieprobleme, aber keinen Ersatzschlauch. Dann konnte ich noch einem Picardellic helfen,
ein Stückchen Draht aus seinem Reifen zu ziehen. Auch er hatte keinen weiteren Schlauch.
Endlich kam ein Materialwagen von Grupetto, von dem ich Schlauch und Pumpe erhielt.
Nach 12 Minuten und 10 Sekunden konnte ich endlich wieder Fahrt aufnehmen. Während der
Zeit passierten unzählige Gruppen und Grüppchen den Verpflegungspunkt. Dahinter waren
nur versprengte Einzelfahrer unterwegs. So ging es dann von Fahrer zu Fahrer. Erst in
Ballendorf wurde ich wieder überholt. Bis Elbisbach war es ein Paarzeitfahren und hinten
hängten sich immer mehr aufgesammelte an. So ging es dann bis Neukiritzsch. Als dann
endlich die Strasse in Richtung Zwenkau abbog, wollte keiner mehr vorn fahren. Die stark
angeschwollene Gruppe wurde langsam und breit, und ich mittendrin eingeklemmt. Trotzdem
kamen wir sturzfrei nach Zwenkau und auch durch den Kreisverkehr, als dann vorn das
Tempo anzog. Zieldurchfahrt, Transponderrückgabe...
Da wartete auch schon peso, Diamant und Olli. Auch mikel kam ins Ziel gerollt. Da wir nicht
gern ein zweites Mal nass werden wollten, ging es schnell wieder heim. Duschen,
Funktionsfasern einweichen, Ergebnisse im Internet bestaunen, diesen Text tippen...

Fazit:
Dass ich dann doch noch im Mittelfeld gelandet bin, hat mich dann schon erstaunt. Vor dem
Defekt lag der Schnitt bei 38,7km/h, danach bei 34,9km/h. Ohne Panne wäre ich vermutlich
mit der 2:48er Gruppe ins Ziel gerollt, spätestens aber mit der 2:53er Gruppe. :roll:
Ergebnisse
Bilder (demnächst)

Verfasst: 29. Mai 2007 08:13
von fisherman
Der bislang hässlichste - dabei aber wohlschmeckende - Fisch dieses Jahres:

Bild

Verfasst: 29. Mai 2007 08:15
von insideR
Bierbeißer?

Verfasst: 29. Mai 2007 08:16
von Barus
Der Nacktmull unter den Fischen...

Verfasst: 29. Mai 2007 08:18
von fisherman
Lophius budegassa

Verfasst: 29. Mai 2007 08:21
von mordsfilm
Sieht teuflisch aus, Ihr Seeungeheuer.

Verfasst: 29. Mai 2007 08:22
von fisherman
Ganz frisch nach dem Fang - er hat mich gebissen.

Bild

Verfasst: 29. Mai 2007 08:23
von Barus
Das ist sein gutes Recht.