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Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 10. Mär 2009 09:58
von hausmeisterchen
"Stasi komm her", schrie noch jüngst ein Wohnmobilurlauber auf einem einsamen Parkplatz inmitten des sardinischen Berglandes. Zu unserer Verwunderung reagierte der kleine Teckel 300m weiter sofort.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 10. Mär 2009 10:04
von joswig
Stasi ist ein guter Name.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 07:57
von fisherman
Bekannte meiner Schwester aus Hussenhofen war Lehrerin in Winnenden.
Jetzt ist sie tot.
Tragik des Schicksals:
Ihr Verlobter ist Polizist hier in Schwäbisch Gmünd.
Er war zum Einsatz nach Winnenden abkommandiert (wie 3/4 der Polizei aus Schw. Gmünd)
und hat sie dort vorgefunden.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 08:17
von mordsfilm
Ich habe heute morgen an Sie gedacht und, weil ich in Erinnerung hatte, dass Sie irgendwo auf der Schwäbischen Alb behaust sind, inständig gehofft, dass keine Ihrer Töchter zu Schaden gekommen ist.
Ich bin sehr erleichtert, dass das der Fall ist.
Ansonsten fehlen mofi einmal die Worte ob dieses Ereignisses, um es möglichst wenig abgegriffen und wertneutral zu bezeichnen.
Und das kommt selten genug vor.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 08:49
von insideR
Bei aller Fassungslosigkeit empört mich doch immer wieder die Journaille: "Da stellt sich doch die Frage, ob man in diesen Räumen wieder unterrichten kann." Naja, Viola kennt das ja auch in abgemilderter Form von der Arbeit, wenn neue Bewohner ihr Zimmer beziehen und fragen, ob darin schon jemand gestorben sei...
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 08:59
von mordsfilm
Nicht immer, überall und an jeder Stelle ist die schreibende Zunft für Ereignisse und zu diesen geäußerte Meinungen verantwortlich, wenn sie darüber berichtet.
Das Zitat, "die Schule ist in ihrer Seele zerstört" ist keine Erfindung eines Journalisten.
Und es ist irgendwie, meiner völlig unmaßgeblichen Meinung nach, schon ein ganz, ganz kleiner Unterschied, ob jemand die Frage aufwirft, ob in einer Institution, in der das Ableben zum täglichen Geschäft gehört, nach Eintritt dieses häufig vorkommenden Ereignisses die betreffenden Räume nach Abschluß des Falls weiter BESTIMMUNGSGEMÄSS genutzt werden sollen oder ob jemand achselzuckend suggeriert, so lange man auf den Stühlen noch sitzen kann, die zerschossenen Scheiben von CarGlass repariert sind und das Blut aufgewischt ist, kann man ja wieder zur Tagesordnung übergehen und in genau diesen Klassenzimmern wieder Schüler auf das Leben vorbereiten.
Obwohl ihren Freunde in genau diesen Wänden das Sterben beigebracht wurde.
Ohne dass es im Lehrplan stand.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 09:05
von insideR
Gut, es war ein wenig rüde dargestellt.
Also abreißen?
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 09:39
von mordsfilm
Die Schule in Erfurt wurde erst nach einer sehr langen Zeit wieder eröffnet, nachdem umfangreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt wurden. Dabei handelte es sich aber auch noch um ein historisches Gebäude, das man nicht einfach so sprengen konnte.
Im Fall der aktuellen Schule: Ja. Abreißen. Eine Gedenkstätte an der Stelle einrichten. Nebenan eine neue Schule aufbauen, In der Zwischenzeit ein Containerdorf für den Unterricht aufbauen.
Geld auf dem Konjunkturprogramm ist für solche Maßnahmen ja nun wirklich da.
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 10:12
von Black RS
insideR hat geschrieben:Also abreißen?
Abreißen? Hä?
völliger Schwachsinn. Was soll dieses Weicheigeheule? Sicher ist das alles SEHR SEHR tragisch - keine Frage, aber wie sagt Steppi: Lebbe geht weider! und so ist es nun mal (zum Glück und nicht leider!). Ich bin selbst ein sentimentales Weichei, aber wo kämen wir hin, wenn man alles abreißen und schließen würde, wo jemand gewaltsam oder überhaupt zu Tode kam, dann wäre die Welt ein einziges Abrissunternehmen.
DAS Leben geht weiter ...
... alle Betroffenen gilt mein Mitgefühl und aufrichtiges Beileid!
mordsfilm hat geschrieben:Im Fall der aktuellen Schule: Ja. Abreißen. Eine Gedenkstätte an der Stelle einrichten. Nebenan eine neue Schule aufbauen, In der Zwischenzeit ein Containerdorf für den Unterricht aufbauen.
Geld auf dem Konjunkturprogramm ist für solche Maßnahmen ja nun wirklich da.
Lieber werter Mofi,
WEM? ist damit gedient? Ist das nicht indirekt auch ein "Denkmal" für den Amokläufer?
Re: Der Schmerz des Tages
Verfasst: 12. Mär 2009 11:01
von mordsfilm
Es steht Ihnen frei, anderer Meinung zu sein.
Vielleicht ändert sich diese aber auch bei Ihnen, sollte Ihr Infant das Alter der Opfer erreichen.