Für meinen Freitod zöge ich einen weissen Leinenanzug an und schösse mir in einem billigen Pariser Hotel mit einer abgesägten Muskete in die Brust. Zwei Tage vorher hätte ich das Rauchen wieder aufgenommen, damit man neben meinem Bett einen von Gitane-Mais-Kippen überquellenden Aschenbecher findet.
Von den Cognac-Flaschen brauche ich kaum zu erzählen. Auf dem Nachttisch findet man Spuren von Laudanum, eine halb ausgetrunkene Flasche Absinth und die Unterhose der Hure, die morgens meinen Tod entdeckt hat, nachdem Sie im Drogenrausch eine Nacht neben meiner Leiche verbracht hat.
Beo hat geschrieben:
Zusätzlich empfehle ich die Alpha-Klinik.
Ja, da war ich beim 2. Mal. Da geben sie dir ein Video mit von der OP. Da kannst du dann zuhause bei jedem Stich mitfiebern.
Die erste OP war konservativ, mit richtig aufschneiden und so. Erwas lästig von der Liegezeit her, aber ich glaube, es hält besser.
Na ja, werde ich ja bald wissen.
Joswigs Freitod ist wirklich sehr dekorativ. Ohne Presse wäre das natürlich alles verschenkte Todesmüh, aber es hätte auch wieder Stil: der wahre Genießer stirbt und schweigt.
