...stelle ich die Frage, ob Günter Netzer ein Intellektueller ist.
Diese Behauptung wird ja, nicht zuletzt wegen seines heutigen, 60. Geburtstags gerade jetzt, mit feuilletonistischer Begeisterung, immer wieder aufgestellt.
Ich halte mich selbst nicht für intellektuell und möchte es nicht sehen, dass Herr Netzer auf eine ( vermeintlich ) höhere Stufe gestellt wird als ich.
Eben: Sind Menschen, die in der Lage sind, mehr als 3 Sätze ohne eklatante inhaltliche und grammatikalische Fehler freihändig aufzusagen, intellektuell?
Dann ist Netzer definitiv keiner, denn er schafft es in der Regel nicht einmal, einen einzigen seiner durchdacht erscheinen sollenden Sätze zu einem sinnvollen Ende zu führen.
"Das ist Unsinn."
"Das sehe ich nicht so."
"Er muß mehr machen."
"Das war ein klarer Fehler von Kahn."
fallen bei mir nicht in die Kategorie "Sätze die den Verdacht der Intellektualität erregen könnten".
Ich meinte mit Sätzen Kostrukte, bei denen auch der orthographisch nicht völlig Unbeleckte Probleme haben könnte, in der Schriftform alle Kommas am korrekten Ort unterzubringen.
insideR hat geschrieben:Letzteres zu hören ist zum Glück schwierig.
Aber zu erkennen bleibt trotzdem, wenn der verquast Formulierende die Orientierung in seinem Schlangensatz verliert und am Ende hilflos mit einem beliebigen verbum finitum schließt, in der Hoffnung, so noch einmal die Tür zu zu bekommen.
