Arnaldur Indridason - Engelsstimme
Verfasst: 20. Okt 2004 10:37
Kurz vor Weihnachten wird in einem großen Reykjaviker Hotel im Keller ein Portier erstochen aufgefunden.
Er liegt in einer Kammer, die er offenbar schon seit Jahrzehnten bewohnt, aber seltsamerweise scheint niemand im Hotel irgendwas über diesen Mann zu wissen.
Mitten im hektischten Weihnachtsgetriebe machen sich Erlendur und seine Kollegen bei ihren Ermittlunge in dem Hotel wahrlich keine Freunde.
Schon garnicht Erlendur, der sich kurzerhand ein Zimmer dort nimmt, da ihm zu Hause sowieso nur die Decke auf den Kopf fällt.
Nicht zuletzt durch diese große Nähe zum Tagesbetrieb kommt Erlendur bald dahinter, daß in diesem Hotel einiges nicht stimmt, einige Leute Dreck am Stecken haben und eventuell einen Grund, den Portier zu ermorden.
Als seine Kollegen dann noch herausfinden, daß der Portier einst ein Kinderstar war, der eigene Platten aufgenommen hat, bekommen die beiden alten, aber ungespielten Singles, die in seinem Schrank gefunden wurden, eine Bedeutung.
Liegt das Motiv für den Mord vielleicht doch weit in der unglücklichen Vergangenheit des Mannes?
Nach dem genialen Todeshauch ist Indridason ein würdiger Nachfolger gelungen.
Diesmal hat er mehr einen klassischen Ermittlerkrimi geschrieben, der aber so vor Enthüllungen, Wendungen, menschlichen Abgründen, Schmerz, Trauer und Schuld strotzt, daß er wieder den schon bekannten Sog entwickelt und einen nicht mehr losläßt.
Aber trotz allem whodonit verliert Indridason wiederum seinen fragilen Ermittler nicht aus den Augen, dessen Befindlichkeiten und persönliche Geschichte einen breiten Raum einnehmen, gleichwohl die Handlung aber nicht überschatten, sondern geschickt spiegeln.
Ich bin gespannt auf den nächsten Roman mit Erlendur.
9 von 10 Punkten.
Er liegt in einer Kammer, die er offenbar schon seit Jahrzehnten bewohnt, aber seltsamerweise scheint niemand im Hotel irgendwas über diesen Mann zu wissen.
Mitten im hektischten Weihnachtsgetriebe machen sich Erlendur und seine Kollegen bei ihren Ermittlunge in dem Hotel wahrlich keine Freunde.
Schon garnicht Erlendur, der sich kurzerhand ein Zimmer dort nimmt, da ihm zu Hause sowieso nur die Decke auf den Kopf fällt.
Nicht zuletzt durch diese große Nähe zum Tagesbetrieb kommt Erlendur bald dahinter, daß in diesem Hotel einiges nicht stimmt, einige Leute Dreck am Stecken haben und eventuell einen Grund, den Portier zu ermorden.
Als seine Kollegen dann noch herausfinden, daß der Portier einst ein Kinderstar war, der eigene Platten aufgenommen hat, bekommen die beiden alten, aber ungespielten Singles, die in seinem Schrank gefunden wurden, eine Bedeutung.
Liegt das Motiv für den Mord vielleicht doch weit in der unglücklichen Vergangenheit des Mannes?
Nach dem genialen Todeshauch ist Indridason ein würdiger Nachfolger gelungen.
Diesmal hat er mehr einen klassischen Ermittlerkrimi geschrieben, der aber so vor Enthüllungen, Wendungen, menschlichen Abgründen, Schmerz, Trauer und Schuld strotzt, daß er wieder den schon bekannten Sog entwickelt und einen nicht mehr losläßt.
Aber trotz allem whodonit verliert Indridason wiederum seinen fragilen Ermittler nicht aus den Augen, dessen Befindlichkeiten und persönliche Geschichte einen breiten Raum einnehmen, gleichwohl die Handlung aber nicht überschatten, sondern geschickt spiegeln.
Ich bin gespannt auf den nächsten Roman mit Erlendur.
9 von 10 Punkten.