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Kant...

Verfasst: 17. Feb 2004 20:05
von trigger
bzw. dem seine Biographie (mordsfilm :crash: ) habe ich, ehrlich gesagt, noch gar nicht angefangen, weil mich vorher immer einer überwältigt hat.

Verfasst: 17. Feb 2004 20:21
von mordsfilm
Wie weit bist Du denn dann mit Deinem Fforde?

:?:

Verfasst: 18. Feb 2004 01:13
von trigger
Hälfte. Ist spannend, aber im Moment komm ich einfach nicht richtig zum Schmökern.
Gehört zu den wenigen Dingen, die früher tatsächlich besser waren.

Verfasst: 18. Feb 2004 08:31
von mordsfilm
trigger hat geschrieben:Hälfte. Ist spannend, aber im Moment komm ich einfach nicht richtig zum Schmökern.
Gehört zu den wenigen Dingen, die früher tatsächlich besser waren.
Könnte das was mit dem virtuellen Leben an sich zu tun haben?
Bei mir schlägt das eindeutig auf den Literaturkonsum.
Früher habe ich beim Fußball-Schauen immer ein Buch zur Hand gehabt.
Heute sitze ich an meinem kleinen Schreibtisch in meinem Zimmer, mit dem Rücken zum TV, mit dem Note in irgendeinem sinnlosen Forum (gerade besuchte ausgeschlossen) und poste oder chatte, daß die Beschriftung von der Tastatur abgeht und drehe mich nur um, wenn der Moderator sagt, es sei ein Tor gefallen.

:roll:

Verfasst: 18. Feb 2004 08:34
von mordsfilm
Hältst Du es für möglich, einen ähnlich abgedrehten Roman auf Deutsch zu schreiben?
Als Vergleich zu Fforde fällt mir eigentlich nur noch Jean Echenoz aus Frankreich ein, der ist ähnlich gnadenlos und skurril.

:eyes:

Verfasst: 18. Feb 2004 10:22
von trigger
Wenn sich mal ein einer dransetzt, der sich nicht heimlich für was Besseres hält und eigentlich "ernsthafte" Literatur schreiben möchte...

Verfasst: 18. Feb 2004 11:03
von mordsfilm
trigger hat geschrieben:Wenn sich mal ein einer dransetzt, der sich nicht heimlich für was Besseres hält und eigentlich "ernsthafte" Literatur schreiben möchte...
Tja, diese gruselige Teutsche Tugend der selbstzerfleischenden Innenbespiegelung und des Boß-Nicht-Unterhalten-Wollens macht die aktuelle germanische Literatur etwa so leicht verdaulich wie Schweinshaxe mit Knödeln.
Und leider geht den meisten dann auch noch jede Spur von Selbstironie ab, die gerade die englische Literatur zu vergnüglich macht...

:cry:

Verfasst: 18. Feb 2004 17:44
von owagner
mordsfilm hat geschrieben:Tja, diese gruselige Teutsche Tugend der selbstzerfleischenden Innenbespiegelung und des Boß-Nicht-Unterhalten-Wollens macht die aktuelle germanische Literatur etwa so leicht verdaulich wie Schweinshaxe mit Knödeln.
Bist Du ganz sicher, dass Du Reich-Ranicki nicht magst?

Olli

Verfasst: 18. Feb 2004 20:34
von trigger
Falls mordsfilm es nicht ist, ich bin es.

Verfasst: 18. Feb 2004 20:41
von owagner
trigger hat geschrieben:Falls mordsfilm es nicht ist, ich bin es.
Das ist jetzt ein wunderschönes Beispiel dafür, wie ein in sich grammatikalisch doch stimmiger Satz im Kontext gar keinen Sinn ergibt.

Olli