Mari Jungstedt - Den Du nicht siehst
Verfasst: 18. Jun 2005 11:00
Gotland. Nach einer Party mit Streit zwischen einem Paar wird die Frau am nächsten Morgen tot am Strand gefunden: Mit der Axt erschlagen.
Kommissar Knutas und seine Kollegen ermitteln.
Als ein zweiter Mord geschieht, wieder an einer Frau, sieht es aus, als sei ein Serienkiller auf der Ferieninsel unterwegs.
Journalisten fallen auf Gotland ein und die Ermittler sehen sich bohrenden Fragen gegenüber.
Die werden insbesondere von Johan Berg gestellt, einem Kriminalreporter des Fernsehens, der außerordentlich gut informiert ist...
Das hört sich alles ganz gut und möglicherweise auch spannend an.
Ist es aber nicht.
Dieser Roman zählt für mich zu den größeren, pseudoliterarischen Ärgernissen des Jahres.
Der nach wie vor anhaltende Skandinavien-Krimi-Boom spült auch talentfreie Epigonen nach oben, deren Werke sonst niemand in die Hand genommen hätte.
Frau Jungstedt ist eine dieser.
Die Frau, die gerne der weibliche Mankell gewesen wäre und dies nicht verheimlicht.
Strukturell versucht sie, ihrem großen Vorbild nachzueifern und entwirft zudem ein ähnlich geartetes Ermittlerteam.
Ganz anders als bei Mankell bleibt es bei ihr jedoch beim Versuch.
Selten habe ich so nur behauptete und oberflächliche "Charaktere" gefunden.
Ein Panoptikum der uninteressantesten Menschen, die man sich vorstellen kann.
Was einen jedoch geradezu auf die Palme treibt, sind die handwerklichen Katastrophen, die sich durch das Werk ziehen.
Dazu gehören insbesondere die endlosen Wiederholungen.
Erst wird beschrieben, wie der Fundort der Leiche aussieht. Dann erzählt der Kommissar den Kollegen, was sie da sehen. Und mit fast denselben Worten berichten diese es dann nochmal mindestens fünfmal allen möglichen anderen Menschen.
Das ist etwa so spannend, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen...
Wir raten ab.
Sehr.
p.s. Leider muß ich mir, aus Gründen die hier keine Rolle spielen, auch den zweiten Roman der Dame antun.
Vielleicht wird es ja besser.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Kommissar Knutas und seine Kollegen ermitteln.
Als ein zweiter Mord geschieht, wieder an einer Frau, sieht es aus, als sei ein Serienkiller auf der Ferieninsel unterwegs.
Journalisten fallen auf Gotland ein und die Ermittler sehen sich bohrenden Fragen gegenüber.
Die werden insbesondere von Johan Berg gestellt, einem Kriminalreporter des Fernsehens, der außerordentlich gut informiert ist...
Das hört sich alles ganz gut und möglicherweise auch spannend an.
Ist es aber nicht.
Dieser Roman zählt für mich zu den größeren, pseudoliterarischen Ärgernissen des Jahres.
Der nach wie vor anhaltende Skandinavien-Krimi-Boom spült auch talentfreie Epigonen nach oben, deren Werke sonst niemand in die Hand genommen hätte.
Frau Jungstedt ist eine dieser.
Die Frau, die gerne der weibliche Mankell gewesen wäre und dies nicht verheimlicht.
Strukturell versucht sie, ihrem großen Vorbild nachzueifern und entwirft zudem ein ähnlich geartetes Ermittlerteam.
Ganz anders als bei Mankell bleibt es bei ihr jedoch beim Versuch.
Selten habe ich so nur behauptete und oberflächliche "Charaktere" gefunden.
Ein Panoptikum der uninteressantesten Menschen, die man sich vorstellen kann.
Was einen jedoch geradezu auf die Palme treibt, sind die handwerklichen Katastrophen, die sich durch das Werk ziehen.
Dazu gehören insbesondere die endlosen Wiederholungen.
Erst wird beschrieben, wie der Fundort der Leiche aussieht. Dann erzählt der Kommissar den Kollegen, was sie da sehen. Und mit fast denselben Worten berichten diese es dann nochmal mindestens fünfmal allen möglichen anderen Menschen.
Das ist etwa so spannend, wie Farbe beim Trocknen zuzuschauen...
Wir raten ab.
Sehr.
p.s. Leider muß ich mir, aus Gründen die hier keine Rolle spielen, auch den zweiten Roman der Dame antun.
Vielleicht wird es ja besser.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...