Technikgläubigkeit...?!
Ich glaube, wir haben es hier mit einer komplexen Verlagerung zu tun.
Wenn mein Rechner abstürzt, rege ich mich tierisch auf.
Besonders, wenn er mir 10 Seiten, die ich gerade kreiert habe, raubt.
Wenn der Rechner eines anderen abstürzt und der seine Arbeit für mich nicht machen kann, gehe ich automatisch davon aus, daß der sich schon tierisch aufgeregt hat und daß es an seinem Rechner liegt, nicht an ihm.
Rechnerausfälle können nicht einem anderen zugeschrieben werden, sondern treffen alle unvorbereitet und ohne eine Chance auf Einwirkung.
Diese Tatsache, nämlich daß man am Telefon keinen anschnautzt: "Dein Scheiß-Rechner ist wieder abgekackt? Dann besorg Dir einen, der läuft, Du Penner!" führt aber dazu, daß im Fall der persönlichen Unpäßlichkeit, Unwilligkeit bzw. des nackten Versagens der andere in der Lage ist, heute als Schuldigen den Kollegen Computer vorzuschieben und zu sagen, er sei derjenige, welcher.
Daraus resultiert eine sehr viel häufigere Behauptung von Computerproblemen als realiter existieren.
Das behaupte ich jetzt einfach mal.
Denn wenn ich meine eigenen Computerprobleme anschaue, dann komme ich nicht auf mehr als einen Fehler in 14 Tagen Dauerbetrieb im Schnitt, und das ist dann in den seltensten Fällen einer, der tatsächlich zu einer mittleren Katastrophe führt.
Übertragen auf die Systeme des jeweiligen Gegenübers, führt das zu der dringenden Annahme, daß es dort nicht anders ist, vitale Probleme also in der absoluten Minderzahl sind.
Der Schluß daraus ist für mich: Wenn mir am Telefon einer von Computerproblemen erzählt, dann lügt der in ca 90% der Fälle.
Denn die Existenz dieser Computerprobleme kann ich keinesfalls von mir aus überprüfen.
Angeblich fehlende Unterschriften eines Mitarbeiters durch ein kurzes Telefonat mit ebendiesem sehr wohl.
Man könnte sich ja mal den Spaß machen und das jeweilige Gegenüber dezidiert nach der Natur der betreffenden, angeblichen Computerfehler fragen und wie sich diese bei ihm geäußert haben.
Da kämen einige wahrscheinlich ganz schön ins Schwitzen, besonders, wenn sie es mit einem Compi-Spezi zu tun haben, der nach einem halben Satz sofort erkennen kann, ob der andere Blödsinn erzählt, um seine eigene Faulheit zu kaschieren.
:pc:
Wenn mein Rechner abstürzt, rege ich mich tierisch auf.
Besonders, wenn er mir 10 Seiten, die ich gerade kreiert habe, raubt.
Wenn der Rechner eines anderen abstürzt und der seine Arbeit für mich nicht machen kann, gehe ich automatisch davon aus, daß der sich schon tierisch aufgeregt hat und daß es an seinem Rechner liegt, nicht an ihm.
Rechnerausfälle können nicht einem anderen zugeschrieben werden, sondern treffen alle unvorbereitet und ohne eine Chance auf Einwirkung.
Diese Tatsache, nämlich daß man am Telefon keinen anschnautzt: "Dein Scheiß-Rechner ist wieder abgekackt? Dann besorg Dir einen, der läuft, Du Penner!" führt aber dazu, daß im Fall der persönlichen Unpäßlichkeit, Unwilligkeit bzw. des nackten Versagens der andere in der Lage ist, heute als Schuldigen den Kollegen Computer vorzuschieben und zu sagen, er sei derjenige, welcher.
Daraus resultiert eine sehr viel häufigere Behauptung von Computerproblemen als realiter existieren.
Das behaupte ich jetzt einfach mal.
Denn wenn ich meine eigenen Computerprobleme anschaue, dann komme ich nicht auf mehr als einen Fehler in 14 Tagen Dauerbetrieb im Schnitt, und das ist dann in den seltensten Fällen einer, der tatsächlich zu einer mittleren Katastrophe führt.
Übertragen auf die Systeme des jeweiligen Gegenübers, führt das zu der dringenden Annahme, daß es dort nicht anders ist, vitale Probleme also in der absoluten Minderzahl sind.
Der Schluß daraus ist für mich: Wenn mir am Telefon einer von Computerproblemen erzählt, dann lügt der in ca 90% der Fälle.
Denn die Existenz dieser Computerprobleme kann ich keinesfalls von mir aus überprüfen.
Angeblich fehlende Unterschriften eines Mitarbeiters durch ein kurzes Telefonat mit ebendiesem sehr wohl.
Man könnte sich ja mal den Spaß machen und das jeweilige Gegenüber dezidiert nach der Natur der betreffenden, angeblichen Computerfehler fragen und wie sich diese bei ihm geäußert haben.
Da kämen einige wahrscheinlich ganz schön ins Schwitzen, besonders, wenn sie es mit einem Compi-Spezi zu tun haben, der nach einem halben Satz sofort erkennen kann, ob der andere Blödsinn erzählt, um seine eigene Faulheit zu kaschieren.
:pc:
Zuletzt geändert von mordsfilm am 16. Mär 2004 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Danke mordsfilm, Du gibst mir neue Munition gegen meine Kunden an die Hand.
Alle, die ab jetzt anrufen und von Ihren vorgeblichen Computerproblemen erzählen, werde ich erstmal bürsten und Ihnen sagen, dass mir ein Limburger sehr einleuchtend erklärt hat, dass sie zu 90% (und das ist ja eigentlich 100%) sowieso nur vorgeschobene Probleme haben und deswegen vielleicht einen Motivationstrainer anrufen sollen, aber um Himmels Willen nicht mich.
Was kann ich für mangelnden Arbeitseifer? Ich habe ja nicht mal selber welchen!
Ich wusste es ja schon immer, aber nun ist es amtlich: Saubande, faule, alle miteinander.
PS:
Alle, die ab jetzt anrufen und von Ihren vorgeblichen Computerproblemen erzählen, werde ich erstmal bürsten und Ihnen sagen, dass mir ein Limburger sehr einleuchtend erklärt hat, dass sie zu 90% (und das ist ja eigentlich 100%) sowieso nur vorgeschobene Probleme haben und deswegen vielleicht einen Motivationstrainer anrufen sollen, aber um Himmels Willen nicht mich.
Was kann ich für mangelnden Arbeitseifer? Ich habe ja nicht mal selber welchen!
Ich wusste es ja schon immer, aber nun ist es amtlich: Saubande, faule, alle miteinander.
PS:
Eine neue Form des Pluralis Majestatis?Ich glauben
Zuletzt geändert von joswig am 16. Mär 2004 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
1.) edit: glaube (-n)
2.) Gemeint war, glaube (ohne "n") ich, hier von Beo generell nicht der Kunde, der eine Software bei einem Spezialisten für seine Zwecke ordert und auf die Funktionsfähigkeit drängt, sondern das Verhältnis ebendieses Users zu seinen eigenen Kunden, die er (unter anderem mit Hilfe ebendieser Software) beglücken will/soll/darf (oder auch nicht).
Der hat nun die Möglichkeit, dem Endkunden einen vom Pferd zu erzählen, wenn er nichts getan hat.
Denn Schuld ist immer der Computer.
Und auf der anderen Seite kann er gleichzeitig den Softwarespezi oder Systemadmin anzupflaumen, daß nix funktioniert, nur weil Moorhuhn 17 das System zum Absturz bringt...
2.) Gemeint war, glaube (ohne "n") ich, hier von Beo generell nicht der Kunde, der eine Software bei einem Spezialisten für seine Zwecke ordert und auf die Funktionsfähigkeit drängt, sondern das Verhältnis ebendieses Users zu seinen eigenen Kunden, die er (unter anderem mit Hilfe ebendieser Software) beglücken will/soll/darf (oder auch nicht).
Der hat nun die Möglichkeit, dem Endkunden einen vom Pferd zu erzählen, wenn er nichts getan hat.
Denn Schuld ist immer der Computer.
Und auf der anderen Seite kann er gleichzeitig den Softwarespezi oder Systemadmin anzupflaumen, daß nix funktioniert, nur weil Moorhuhn 17 das System zum Absturz bringt...