Napalm Holocaust
Weiss.
Das Fenster der Textverarbeitung leuchtete wie ein Fanal seines Versagens in sein Gesicht.
Leer und weiss.
Seit Monaten hatte er keinen Absatz mehr hinbekommen. Zumindestens keinen, den er nicht mit steigendem Ärger und fast brutalem Hacken auf die Tasten angewiedert wieder gelöscht hatte.
Leere.
Aus der Küche hörte er das Klirren von Glas. Wahrscheinlich seine Frau, die eine Flasche Wein öffnete. Wie jeden Abend. Er dachte kurz daran, wie sie sich nachher wieder streiten würden, wie vorsätzlich jedes Wort des anderen mißverstehend, um dann sprachlos nebeneinander im Bett zu liegend, nah und doch durch einen jahrzehntetiefen Abgrund getrennt.
Leere.
Irgendwann nächsten Monat sind es zwei Jahre, in denen sie nicht mehr miteinander geschlafen hatten. Er unterdrückte die Erinnerung daran, wie er verschämt ein paar mal um den Leierkasten herumgestrichen ist, sich aber nicht reingetraut hat.
Weiss.
Er merkt, wie der Trieb, der Ablenkung nachzugeben, stärker wird. Gleich wird er die Textverarbeitung minimieren und den Webbrowser nach vorne holen, sich ziellos durchs Internet klicken, in Foren belangloses Zeug schreiben.
Die Leere wird einen weiteren Tag seines Lebens aufgesaugt haben.
Das Fenster der Textverarbeitung leuchtete wie ein Fanal seines Versagens in sein Gesicht.
Leer und weiss.
Seit Monaten hatte er keinen Absatz mehr hinbekommen. Zumindestens keinen, den er nicht mit steigendem Ärger und fast brutalem Hacken auf die Tasten angewiedert wieder gelöscht hatte.
Leere.
Aus der Küche hörte er das Klirren von Glas. Wahrscheinlich seine Frau, die eine Flasche Wein öffnete. Wie jeden Abend. Er dachte kurz daran, wie sie sich nachher wieder streiten würden, wie vorsätzlich jedes Wort des anderen mißverstehend, um dann sprachlos nebeneinander im Bett zu liegend, nah und doch durch einen jahrzehntetiefen Abgrund getrennt.
Leere.
Irgendwann nächsten Monat sind es zwei Jahre, in denen sie nicht mehr miteinander geschlafen hatten. Er unterdrückte die Erinnerung daran, wie er verschämt ein paar mal um den Leierkasten herumgestrichen ist, sich aber nicht reingetraut hat.
Weiss.
Er merkt, wie der Trieb, der Ablenkung nachzugeben, stärker wird. Gleich wird er die Textverarbeitung minimieren und den Webbrowser nach vorne holen, sich ziellos durchs Internet klicken, in Foren belangloses Zeug schreiben.
Die Leere wird einen weiteren Tag seines Lebens aufgesaugt haben.
- trigger
- Unter fadenscheinigen Ausreden nicht mit owagner Essgehenwoller
- Beiträge: 5016
- Registriert: 15. Feb 2004 12:04
- Wohnort: München
Hihi.
Wisst ihr eigentlich schon, dass Herr Wagner eine Software entwickelt, die Unterschiede zwischen den Aktienmärkten so akkurat berücksichtig, dass man mit fast hundertprozentiger Sicherheit eine Menge Geld verdient?
Mir hat er die Software gegeben, weil ich der einzige nette, intelligente Mensch sei unter den Deppen im oehmtestforum.
Wisst ihr eigentlich schon, dass Herr Wagner eine Software entwickelt, die Unterschiede zwischen den Aktienmärkten so akkurat berücksichtig, dass man mit fast hundertprozentiger Sicherheit eine Menge Geld verdient?
Mir hat er die Software gegeben, weil ich der einzige nette, intelligente Mensch sei unter den Deppen im oehmtestforum.
...und Sie haben sie so modifiziert, daß Sie nun damit jede Menge Geld verdienen (daß Sie in abenteuerliche Investitionen stecken könnten, wenn Sie wollten...), er hingegen einen Verlust nach dem anderen abschreiben muß, weshalb er Sie zu seinem Intimfeind erklärt hat und querforal verfolgt.trigger hat geschrieben:Hihi.
Mir hat er die Software gegeben...
Ist das so?