Hmm. Meinen Sie die eine H-Bombe?Eine kernfusionsartige Kernreaktion wurde noch vor der Kernspaltung durch den Physiker Ernest Rutherford im Jahre 1919 entdeckt, indem er Stickstoff durch Beschuss mit Alphateilchen in Sauerstoff umwandelte.
Es dauerte bis zum Jahr 1928, bis George Gamow dank der neu entwickelten Quantenmechanik diesen im Widerspruch zu klassischen Theorien stehenden Prozess mit Hilfe des Tunneleffektes erklären konnte. Parallel dazu wurde die Kernfusion von Astrophysikern als mögliche Energiequelle von Sternen vorgeschlagen. Da aus spektroskopischen Beobachtungen bekannt war, dass Sterne zum Großteil aus Wasserstoff bestehen, kam hier die Verschmelzung zweier Wasserstoffkerne zu einem Heliumkern in Betracht, ein Prozess, den Rutherford im Jahre 1934 erstmals durch die Fusion (als einzelne Kernreaktion) der Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium zu Helium künstlich im Labor durchführen konnte.
Die Frage des Tages
Re: Die Frage des Tages
Re: Die Frage des Tages
Das hier Greenhouse George
Re: Die Frage des Tages
Wie Sie aber auf die 10 Jahre kommen, bleibt ein Rätsel.Alle diese ersten Versuche fanden unabhängig voneinander und unter strenger Geheimhaltung statt. Im Jahre 1956 brach der Physiker Igor Wassiljewitsch Kurtschatow, der frühere Leiter des sowjetischen Atombomben-Programms, mit einem Fachvortrag im englischen Forschungszentrum Harwell die Geheimhaltung. Auf der zweiten internationalen Atomkonferenz in Genf wurde 1958 erstmals eine Offenlegung der Ergebnisse und eine stärkere internationale Zusammenarbeit beschlossen, nicht zuletzt auf Grund der großen technologischen Schwierigkeiten, auf die die einzelnen nationalen Forschungsprogramme gestoßen waren.
In Europa wurde 1958 der Euratom-Vertrag geschlossen, den zunächst sechs europäische Länder unterzeichneten, die sich damit verpflichteten, im Bereich der Kernenergie und Kernforschung zusammenzuarbeiten. Dies führte 1973 zum Beschluss des Baus des aktuell größten Tokamaks, des Joint European Torus (JET) in Culham (Großbritannien), der 1983 in Betrieb ging. Am JET konnte am 9. November 1991 erstmals eine nennenswerte Energiemenge aus kontrollierter Kernfusion freigesetzt werden: ein Deuterium-Tritium-Plasma lieferte zwei Sekunden lang eine Leistung von 1,8 Megawatt. 1997 wurde dann eine Fusionsleistung von 16 Megawatt erreicht, wobei für die Plasmaheizung bei diesem Versuch allerdings 24 Megawatt erforderlich waren.
In Konkurrenz zum europäischen Projekt konnte das amerikanische Projekt TFTR (Tokamak Fusion Test Reactor) an der Princeton University, das von 1983 bis 1997 in Betrieb war und wesentlich von Harold Furth konzipiert und lange geleitet wurde, ähnliche Erfolge vorweisen. In Princeton war seit 1968, als die sowjetischen Forscher mit ihrem Tokamak-3 einen für den Westen überraschenden Temperaturrekord aufgestellt hatten, neben dem Stellaratorkonzept auch intensiv an Tokamak-Projekten gearbeitet worden.
Eine positive Energiebilanz, also die Gewinnung von mehr Energie als zur Heizung des Plasmas aufgebracht werden muss, soll erstmals im zukünftigen internationalen Fusionsreaktor ITER verwirklicht werden, der aktuell im südfranzösischen Forschungszentrum Cadarache im Bau ist. Dieser soll den Weg ebnen für DEMO, das erste Fusionsreaktorkraftwerk, das Strom erzeugt und damit die kommerzielle Nutzbarkeit der Kernfusion nachweisen soll.
Re: Die Frage des Tages
"10 Jahre" wegen ITER.
Die in den 50ern und 60ern experimentell gewonnen Daten zu thermonuklearen Fusionsreaktionen sind bis heute noch geheim und wären wahrscheinlich für die zivile Nutzung mehr als hilfreich...
Die in den 50ern und 60ern experimentell gewonnen Daten zu thermonuklearen Fusionsreaktionen sind bis heute noch geheim und wären wahrscheinlich für die zivile Nutzung mehr als hilfreich...
Re: Die Frage des Tages
Die Heilsbringer wollen dort doch eh den Stecker ziehen... http://www.gruene-bundestag.de/cms/pres ... g@f_r.html
Re: Die Frage des Tages
Weil die Grünen und nur die Grünen wissen, was gut und was böse ist.
Re: Die Frage des Tages
FdT: Wie nennt man eigentlich diese Punkte, die zurückbleiben, wenn jemand beleidigt aus einem Forum abzieht und vorher seine wertvollsten Beiträge löscht? Einschnappkerben?Beo hat geschrieben:.
Re: Die Frage des Tages
Dazu kommt die Frage: Wieso diese Kerben erst jetzt und nicht schon vor Jahren?
Re: Die Frage des Tages
Das liegt am RZKo.
Wenn man die Punkte prophylaktisch im Voraus postet, kann man später schlecht glaubhaft machen, dass man wirklich beleidigt ist.
Wenn man die Punkte prophylaktisch im Voraus postet, kann man später schlecht glaubhaft machen, dass man wirklich beleidigt ist.
Re: Die Frage des Tages
FdT: Wo sind eigentlich Herr Juergen S und der Beo abgeblieben?