Verfasst: 19. Feb 2004 12:32
Ich kann nur gurgeln... Nun gut, John D. Barrow also - der mit dem "Das 1x1 des Universums"...
Hmmmmm?trigger hat geschrieben: Das verstehe ich. Was ich nicht verstehe: Kann einer von euch alt gewordenen Computerkids erklären, warum es ohne Quantenphysik keine Computer gäbe?
Meines heißt aber: Die Natur der Natur. Wissen an den Grenzen von Raum und Zeit (und Pit).PitKlein hat geschrieben:Ich kann nur gurgeln... Nun gut, John D. Barrow also - der mit dem "Das 1x1 des Universums"...
LOLowagner hat geschrieben:![]()
Hm. Das ist die Wagnersche Wissensunschärferelation. Man glaubt solange, Recht zu haben, bis man nachguckt.
Olli
Du hast die Smileys aber schon gesehen, oder? Ich wollte Dich nicht beleidigen, wenn das so angekommen ist. entschuldige ich mich dafür...Achwas!
Ich habe es doch einen ganze Tag sacken lassen!
Dabei ging es mir im Prinzip nur darum, dass Du imho Deinen Widerspruch an einem einzigen Wort (Vorstellungsvermögen) meines Posts aufgehängt hast.Das denke ich gar nicht.
Warum sollte ich rhetorisch Korinthen kacken.
Ich habe nur versucht zu einem, meiner unmaßgeblichen Ansicht nach, zentralen Problem vorzustoßen.
Nein, ist er nicht. Zumindest nicht mehr oder weniger, als er dass in seiner wissenschaftlichen Geschichte schon 1000e Male gewesen ist.Es liegt in der menschlichen Natur, immer alles mit menschlichen Maßstäben zu quanti- und qualifizieren, ganz einfach, weil der Mensch über keinerlei andere Maßstäbe verfügt.
Nun ist er aber ganz offensichtlich im Versuch, subatomare Vorgänge mit genau diesen Maßstäben zu quali- und quantifizieren, an eine Grenze der Möglichkeiten der Erklärungen gestoßen.
Auch das ist uns doch schon häufiger passiert. Ob das nun das Weltbild vor Kopernikus war oder die (erwähnte ich schon) Newtonsche Mechanik vor dem Michelson-Morley-Experiment.Zu diesem Zweck müssen auf einmal alle Vorstellungen von logischen und Wirkungszusammenhängen revidiert werden, obwohl sie tagtäglich im Makrokosmos evident existent sind.
Ich stimme Dir zu. Derartige Änderungen im Weltbild (wissenschaftlich und/oder religiös) sind immer sehr spannend. Aber nichts Neues.Ich finde das außerordentlich spannend; denn hier entfernt sich der Mensch radikal vom so gelobten wissenschaftlichen Wissen, Beweisen, Reproduzieren in Richtung des Vermutens, Folgerns und schlußendlich des Glaubens.
Habe ich auch nicht behauptet, oder?Und das ist ein Punkt, an dem die ganze Sache einen fast religiösen Charakter bekommt.
Eine Glaubensfrage.
Spannend.
Feldtheoretiker gegen Quantenjünger...
Das ist sehr vereinfacht.
Das bedeutet nicht, daß ich irgend eines dieser Superhirne veralbern will.
Das bedeutet nicht, daß ich keinerlei Respekt vor ihren intellektuellen Leistungen und ihrem Fanatismus, etwas herausfinden zu wollen, habe.
Womit wir wieder am Anfang wären. Ich sage doch nur, dass das jeder macht. Auch die "Quantenphysiker und Feldjünger". Wie sollen sie es auch anders machen. Imho ist das eine der Grundcharakteristiken menschlichen Denkens.Das bedeutet nur, daß ich mir für mein eigenes, kleines Hirn ein Modell gebastelt habe.
Ich bin nämlich kein Quantenphysiker und kein Feldjünger.
Ich brauche eine Imagination im Konkreten.
Da sind wir uns einigUnd sobald sich jemand jenseits der Mathematik äußert, fühle ich mich dazu in der Lage, seine Argumentation auf Konsistenz zu überprüfen.
Denn die Parameter der Sprache kenne ich.
Hier nichtIch glaube eher, daß man sich von der tradierten Vorstellung von Vorstellungskraft lösen muß, wenn man Theorien dieser Art entwickeln will.
Denn die Beschreibung von Wirkungszusammenhängen mit Hilfe von Analogien des Makrokosmos ist offenbar faktisch nicht möglich, da sich der Mikrokosmos den Wirkungszusammenhängen des Makrokosmos entzieht.
Ergo ist er auch nicht mit Modellen aus ebendiesem zu veranschaulichen.
Sondern allerhöchstens mit einer mikrokosmotischen Sprache, die sich in ihrer ganzen Ausprägung, ihren Konventionen, Normen, Kausalitäten und ihrer ganz eigenen Grammatik noch entwickeln muß.
Oder entwickelt werden muß.
Im Augenblick sieht es wohl so aus, daß jeder der entsprechenden Forscher, der glaubt, einen epochalen Schritt gemacht zu haben, seine eigene Sprache spricht.
Da hast Du sicher Recht. Die einzige wirklich eindeutige Beschreibungssprache dieser Theorien ist die Mathematik. Und die einer so hohen Form, das sie kaum noch jemand versteht.Was einer Verständlichmachung seiner Vorstellungen wenigstens zweiten gegenüber tendenziell entgegensteht...
Wie schon zu Beginn geschrieben, wollte ich nicht auf Dich einprügeln. Das war überzogen ironisch gemeint, weil ich Deine Antwort als "rumhacken" auf einem einzelnen, losgelösten Begriff verstanden habe.Also: Nicht gleich auf Leute einprügeln, die es wagen, an der einen oder anderen Stelle eine Frage einzuwerfen, die sie für berechtigt halten.
Das als rhetorische Korinthenkackerei abzutun, ist für mich nur eine Form des Eskapismus, basierend auf einem Mangel an Argumenten.
mh... so arbeitet aber die wissenschaft, bzw. die physik schon immer. das war noch nie anders.mordsfilm hat geschrieben:Für mich sehr interessant erscheint die Tatsache, daß die Menschheit bzw. ein Bruchteil derer, in Form von bestimmten Wissenschaftlern, keine Probleme damit hat zu postulieren, daß der Mikrokosmos sich anders verhält, als der Makrokosmos; und einfach neue Regeln oder Nichtregeln aufzustellen vermag.
Das halte ich für borniert und kurzsichtig.
nun, es spielen sich auf der subatomaren ebene dinge ab, die sich mit den theorien des makrokosmos nicht vereinbaren lassen.Was macht jemanden glauben, der Rücktransfer der Erkenntnisse auf die Makrowelt sei nicht legitim?
Oder: Warum soll es innerhalb eines Atoms anders zugehen, als im Weltall?
Sind Atome denn nicht Bestandteil der Welt an sich?
ja[...]
Zu allgemein?
weil er zwar genau feststellen kann, aus welchen atomen sie zusammengebaut ist, wir aber (noch) nicht in der lage sind, mit atomen zu bauen. das ist eigentlich recht einfach.... du must auch gar nicht zur amöbe gehen. es gibt eine menge chemischer verbindungen, die wir nicht synthetisieren können.Warum, frage ich z. B. dann...
Warum ist es bis heute noch keinem Wissenschaftler gelungen, obwohl er keine Probleme hat, alles in seine Elemente und Elementarteilchen zu zerlegen, zu quanti- und qualifizieren und analysieren, auch nur eine simple Amöbe zu synthetisieren?
Er weiß genau aus welchen Stoffen in welchen Mengen sie besteht.
Warum bekommt er sie dann nicht hin?
nein, zumindest bei der amöbe ist der grund der oben erwähnte. bei höherstehenden lebewesen kann man das sicher diskutieren...Vielleicht weil es in unserer Makrowelt doch auch den einen oder anderen Zusammenhang gibt, der sich der humanoiden Sensorik entzieht?
spannend vielleicht. es funktioniert aber leider nicht.Die Übertragung der komplexen Modelle der Quantenphysik auf die Makrowelt, das wäre erst wirklich spannend...