Die Geschichte ist wohl bekannt, da treffen sich zufällig (hach was ein Zufall) vier Selbstmörder am Silvesterabend auf dem Topper-Building, offenbar Londons Suizid-Zentrum, um sich umzubringen. Weil es dann doch zuviele sind und drei von denen einen durchgenknallten Teenager namens "Jess" am Springen hindern wollen, schafft es keiner von ihnen und gemeinsam verlassen Sie das Haus.
Die vier Personen in Kürze:
Jess, 19 oder so, durchgeknallt, aggressiv, verkifft, versoffen und kommt mit den Eltern nicht zurecht. Sucht Chas, der sie nicht ohne Grund verlassen hat, in echt vermisst sie aber ganz doll ihre Schwester Jen, die sich wohl umgebracht hat oder von zu Hause weggelaufen ist, so genau weiss das keiner.
Martin, Mediennutte und Talkshowmoderator hat eine 15 jährige gepimpert, die sich für 16 ausgegeben hat und musste in den Knast. Karriere runiert, Familie runiniert, Leben kaputt.
Maureen, 50, hat einen behinderten Sohn, der ausser sitzen, verdauen und atmen wenig kann. Die Dame ist alleinstehend und sieht wenig Sinn in ihrem Leben.
JJ, Amerikaner, Musiker, Freundin und Band verloren.
Gemeinsam überstehen die 4 die ersten 90 Tage nach dem Selbstmordversuch. Das Buch ist wechselseitig aus der Perspektive der Fab 4 geschrieben. Die Charaktere sind überzeichnet und unglaubwürdig, einige gute Einfälle sind dazwischen.
Wenn das Buch nicht von Hornby wäre, hätte es als Normalkost durchgehen können, für ihn jedoch ist es eine ziemliche Niete (siehe auch mordsfilm)
Fazit: Muss man nicht lesen, kann man aber.
A long way down, Nick Hornby
Re: A long way down, Nick Hornby
Wie meinen?joswig hat geschrieben: ...für ihn jedoch ist es eine ziemliche Niete (siehe auch mordsfilm)
Ich bin für mich eine ziemliche Niete?
Erklären Sie sich!